Preise für Eigentumswohnungen legten 2015 um 14,5 Prozent zu

Die Preise für Eigentumswohnungen haben einer Empirica-Analyse zufolge im Gesamtjahr 2015 kontinuierlich zugelegt, insgesamt um 14,5 Prozent. Das ist ein neuer Rekord. Auch im vierten Quartal 2015 stieg der Index für Eigentumswohnungen (alle Baujahre) weiter an: Gegenüber dem dritten Quartal um 2,4 Prozent. Der Index von Ein- und Zweifamilienhäusern legte in diesem Zeitraum um 1,7 Prozent zu.
n kreisfreien Städten liegen die Kaufpreise aktuell 1,9 Prozent über dem Niveau des vergangenen Quartals, in Landkreisen 1,5 Prozent und deutschlandweit 1,7 Prozent darüber.

Im Jahresvergleich sind sie deutschlandweit somit um 8,5 Prozent gestiegen. Seit dem ersten Quartal 2004 sind die inserierten Kaufpreise für neue Eigentumswohnungen deutschlandweit um 25,9 Prozent gestiegen, in den kreisfreien Städten um 38,9 Prozent. In Landkreisen haben sie im selben Zeitraum um 18,6 Prozent zugelegt.

Erlangen ist wieder im Ranking vertreten, Ulm rutscht dafür raus. Die Top 5 im Kaufpreis-Ranking bleiben gegenüber dem letzten Quartal unverändert: München rangiert auf Platz Eins vor Freiburg, Stuttgart, Ingolstadt und Hamburg. Auf dem sechsten Platz steht Regensburg, das Frankfurt am Main um einen Platz und Düsseldorf um zwei Plätze nach hinten verdrängt hat. Auf dem neunten Platz steht Rosenheim vor Erlangen (10).

Teilmarkt „Mieten“

Inserierte Angebotsmieten neugebauter Wohnungen folgten im vierten Quartal weiterhin einem Aufwärtstrend, der Anstieg fällt aber nur gering aus. Gegenüber dem dritten Quartal 2015 sind die Mietpreise deutschlandweit um 0,8 Prozent gestiegen, in kreisfreien Städten um 0,5 Prozent und mit einem Prozent am stärksten in Landkreisen.

Im Jahresvergleich beträgt der deutschlandweite Anstieg 3,9 Prozent, auch in diesem Zeitraum fiel der Zuwachs in Landkreisen (plus 4,1 Prozent) etwas stärker aus als in kreisfreien Städten (plus 3,6 Prozent).

Seit dem ersten Quartal 2004 haben die Neubaumieten deutschlandweit um 19,9 Prozent zugelegt, in den kreisfreien Städten um 27,6 Prozent und um 15,7 Prozent in den Landkreisen. Der Verbraucherpreisindex ist im selben Zeitraum um 18,2 Prozent gestiegen.

Die Zusammensetzung der zehn teuersten Städte bleibt unverändert. Der Mietpreiszenit in München wurde vorerst überschritten, aber die bayerische Hauptstadt führt das Ranking weiterhin an. Frankfurt am Main schiebt sich an Stuttgart (jetzt 3) vorbei auf Platz zwei, danach kommen Heidelberg (4), Ingolstadt (5), Freiburg (6) und schließlich Hamburg (7) sowie Düsseldorf (8). Darmstadt (9) und Mainz (10) haben die Plätze getauscht.

Haufe Online Redaktion / XING